Mehr Mitgefühl & Achtsamkeit im Alltag:
Was wir von anderen nicht sehen – und warum es so wichtig ist.
Jeder Mensch trägt eine unsichtbare Geschichte – und warum das unser Denken verändern könnte
Jeder Mensch trägt seine eigene, oft unsichtbare Geschichte mit sich.
Wenn wir uns das im Alltag öfter bewusst machen, könnten wir einander mit mehr Mitgefühl, Achtsamkeit und Verständnis begegnen.
Und genau das kann unseren Alltag und unsere Beziehungen nachhaltiger verändern, als wir oft ahnen.
Warum ein Perspektivwechsel unseren Alltag menschlicher macht
Neulich war ich wieder einmal im Stau.
Du kennst das sicher: Auto an Auto, Stoßstange an Stoßstange. Nichts geht mehr. Die Minuten ziehen sich endlos dahin. Das Radio plätschert im Hintergrund. Man schaut aus dem Fenster oder ins Handy – und wartet.
Vor mir ein roter Kleinwagen. Dahinter ein großer SUV. Neben mir ein nervös blinkender Transporter.
Und während ich da so saß, zwischen lauter Autos, kam mir ein Gedanke:
Was wir im Alltag oft nicht sehen – und warum uns das menschlicher macht.

Was wir sehen – und was wir nicht sehen
Wer sitzt da eigentlich alles um mich herum?
Was passiert in diesen Autos? Was verbirgt sich hinter den Scheiben?
Denn wir sehen meist nur das Äußere:
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Bremslichter
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Nummernschilder
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Einen gehetzten Blick im Rückspiegel
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Vielleicht einen hupenden Fahrer oder eine wild gestikulierende Beifahrerin
Aber was wir nicht sehen, ist oft so viel mehr:
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👉 Vielleicht freut sich im roten Kleinwagen jemand riesig auf sein erstes Date seit Jahren.
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👉 Vielleicht macht sich der Fahrer im SUV Sorgen um seinen Teenagersohn.
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👉 Vielleicht ist im nervösen Transporter jemand auf dem Weg zu einem Bewerbungsgespräch und spürt das Herz bis zum Hals schlagen.
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👉 Vielleicht fährt jemand zur Krebs-OP und fragt sich, wie das Leben danach wohl weitergeht.
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👉 Vielleicht hatte jemand gerade seinen letzten Arbeitstag – und weiß nicht, wie es nun weitergehen soll.
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👉 Vielleicht fiebert jemand der Geburt des ersten Enkelkindes entgegen.
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👉 Vielleicht sammelt jemand gerade den Mut, um einem lieben Menschen seine wahren Gefühle zu gestehen.

Mehr Mitgefühl im Alltag – statt vorschneller Urteile
Und während wir so nebeneinander im Stau stehen, sehen wir das alles nicht.
Wir sehen nur Karosserien. Aber dahinter schlagen Herzen. Hoffen Seelen. Kämpfen Menschen ihre ganz eigenen Kämpfe.
Deshalb brauchen wir mehr Mitgefühl im Alltag – mehr echtes Hinsehen.
Denn Mitgefühl ist nicht gleich Mitleid. Es bedeutet nicht, den anderen zu bemitleiden, sondern ihn wahrzunehmen, zu verstehen und in seiner Stärke zu unterstützen.
So viel bleibt uns verborgen – warum Achtsamkeit so wichtig ist
Ein Perspektivwechsel hilft uns, andere nicht nur für ihre Reaktionen zu beurteilen, sondern zu erkennen, dass dahinter oft etwas Tieferes steckt.
👉 Der ungeduldige Autofahrer ist vielleicht nervös wegen eines wichtigen Arzttermins.
👉 Die gestresste Verkäuferin ist in Gedanken bei ihrem kranken Kind.
👉 Der Kollege im Meeting wirkt vielleicht überheblich, ist aber in Wahrheit unsicher.
💡 Lesetipp: Wer tiefer in das Thema Achtsamkeit einsteigen möchte, findet beim MBSR-Verband Deutschland fundierte Informationen zu Achtsamkeitstrainings.
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Mitgefühl ist kein Mitleid.
Es heißt nicht, den anderen zu bedauern,
sondern ihn zu sehen, zu verstehen und ihn in seiner Stärke zu unterstützen.
Achtsamkeit im Alltag üben: So bringst du mehr Mitgefühl in dein Leben
Kleine Übung für deinen Alltag: „Die unsichtbare Geschichte“
Beim nächsten Mal, wenn du im Supermarkt an der Kasse stehst, im Bus sitzt oder im Wartezimmer bist – halte kurz inne und frage dich:
👉 Was könnte dieser Mensch mir gegenüber gerade erleben?
👉 Welche Geschichte könnte hinter diesem Blick, dieser Haltung, dieser Geste stecken?
Du musst es nicht wissen. Es reicht, es dir bewusst zu machen.
Und vielleicht schenkst du genau in diesem Moment ein kleines Lächeln, eine Geste der Geduld oder einen freundlichen Gruß.
Solche kleinen Gesten kosten uns nichts – und bedeuten für andere manchmal die Welt. 🌟
💡 Inspiration für solche kleinen Gesten findest du bei der Random Acts of Kindness Foundation.
Kleine Gesten, große Wirkung
Wir wissen meist nicht, was im Leben der anderen gerade passiert.
Doch eine freundliche Geste, ein aufmunterndes Wort oder ein Moment der Geduld kann für jemanden den ganzen Tag heller machen.
Mitgefühl heißt nicht Mitleid haben, sondern mit dem Herzen bei einem Menschen sein – ehrlich, herzlich und auf Augenhöhe.
Wir sitzen alle im gleichen Stau des Lebens
Letztlich sind wir alle auf derselben Straße unterwegs.
Manchmal geht es zügig voran, manchmal stehen wir im Stau.
Manchmal tragen wir schwere Gedanken, manchmal sind wir voller Freude.
Und jeder freundliche Impuls macht diese gemeinsame Fahrt ein kleines Stück leichter. 💛
💬 Erzähl mir gern in den Kommentaren: Hast du selbst schon einmal erlebt, wie dir Mitgefühl oder eine kleine freundliche Geste sehr gutgetan hat?
Lebenslustige Grüße
Deine Barbara 🌷
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Hallo ich bin Barbara Holler, Trainerin für Lebenslust und Gehirnfitness
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